Dienstag, 8. Mai 2007

Flachwassergarten

Was ist eigentlich aus meinem Versuchsprojekt "Flachwassergarten" geworden? Das kann ich euch sagen: alles prima! (wenn auch immernoch nicht ganz fertig)

Die Geschichte:
Nachdem wir 2006 nicht nur beide Teiche komplett neu gemacht haben und dazu noch den langen Bachlauf bauten, hatte ich so viel Gefallen am Wasser gefunden, dass ich am liebsten den ganzen Garten geflutet hätte ;-) Irgendwo in einem dicken Buch über Heimwerken im Garten gab es ein Bild von einem Flachwasserbeet, dem auch ein paar Absätze Text gewidmet waren. Eigentlich sah das ganze aus wie eine Kiesgrube mit ein paar wenigen flachen Pfützen, aber ich hatte einen Narren an der Idee gefressen und wollte jetzt auch sowas. Endlich mal eine Fläche, wo die Pflanzen ganz ohne gießen und Unkraut-zupfen wachsen können... allerdings stand ich fast alleine da mit meiner Überzeugung. Mein Schatz war da recht leidenschaftslos "mach doch! Wenn's nix wird, machen wir halt da auch noch n Teich draus oder so"
Diverse Personen befürchteten vor allem starken Algenbefall. Und das Wasser würde doch viel zu schnell verdunsten und man muss ständig nachkippen.

Mir war das alles egal, so schnappte ich mir einen Spaten und fing an zu buddeln:



Das runde Loch war extra für die Quellsteine vorgesehen, die ich mir dann irgendwann mal leisten wollte.

Folie rein, Steine rein, fertig ist das Beet - nur für Pflanzen und Quellsteine war grad kein Geld mehr da.



Steine habe ich irgendwie chronisch zu wenig. Ich wurde schon einige Male ausgelacht, wenn ich unterwegs hier und da mal einen Stein mitgenommen habe. Aber: Das Sammelsurium an buntem Kies und unterschiedlichsten Steinen hat doch auch seinen Reiz, oder?

Von Heim2007_04


In diesem Jahr habe ich nun schon einige Pflanzen eingesetzt - allerdings eine ganz wilde Mischung ohne wirklich einen Plan zu haben. Falls mir was nicht gefällt oder etwas zu groß werden sollte, dann habe ich an den Teichen ja noch reichlich Platz, um die Pflanzen dann umzusiedeln. Insofern könnte dieser Flachwassergarten auch so eine Art Anzuchtstation werden.

Tatsache ist jedenfalls: Ich hatte keinerlei Probleme mit diesem Becken. Ich hatte allerhöchstens mal ein ganz paar wenige Algen letztes Jahr, die wirklich nicht der Rede wert und mit 3 Handgriffen entfernt waren. Wasser verdunstet bei Trockenheit, klar, aber ich musste nichts nachfüllen. Die Pflanzen vertragen eigentlich alle einen Wasserstand von 0 bis -5 cm, also ist es völlig wurscht, ob die nun im Wasser stehen oder eben nicht.



Nachdem wir die letzten Wochen ja schon den frühen Sommer und lange Zeit keinen Regen hatten, haben wir nun wieder genug Nass von oben. Immerhin kann ich nun recht günstig meinen Kies waschen: Zwei Säcke kippe ich immer in die Schubkarre und stelle die dann unter die noch freie Regenrinne am Carport. Ist die Karre voll, wird mal ordentlich durchgeschüttelt und das Wasser wieder abgekippt. Das mache ich drei Mal pro Ladung, das sollte reichen. Dann kann der Kies in den Flachwassergarten. Es muss mindestens noch um den Brunnen herum alles mit Kies zugeschüttet werden. Ansonsten gefällt es mir mit diesem Wasserstand eigentlich ganz gut.

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