Samstag, 22. März 2008

Neues von der Chili-Front

Tja, was soll ich sagen? Morgen ist Ostern und draußen schneit's. Ich muss dringend noch Holz hacken, damit ich mir hier heute Abend nicht den A* abfriere, aber DA RAUS? *brrr*. Mein geliebtes Notebook ist nicht mehr Dauereinsatz-fähig, weil (im Gegensatz zu draußen) die Kühlung nicht mehr wirklich gegeben ist und der Lüfter macht 'n heiden Krach dazu *nerv*.
Da wünsche ich mich doch in den Süden... und hab mich gleich mal ein wenig um meine Chili-Kinder gekümmert.
Die derzeitige Lage sieht auf der einen Seite so aus:



Ein paar wenige Samen haben nicht gekeimt, ansonsten kann ich aber sagen: Es funktionierte sowohl in Anzuchterde als auch in Torfquelltöpfen. Und ob nun die Samen vorher eingeweicht waren oder nicht - konnte ich jetzt auch keinen Unterschied feststellen.
Die Pflanzenlampe dagegen scheint tatsächlich nicht so der wahre Hit zu sein. Ich lasse sie dennoch ihren Dienst tun - schaden tun sie ja nicht. Und immerhin ist es noch hell bei den Chilis, obwohl draußen schon die Sonne untergegangen ist. Also ein wenig wird's schon helfen.
Aber man sieht halt auch, dass wenn die Sonne ins Fenster brutzelt, sich die Keimlinge stark zum Fenster biegen - die echte Sonne ist ihnen also eindeutig lieber.

Unterschiede gibt es aber dennoch - sind ja auch alles unterschiedliche Sorten. Während "Habanero golden" drei, statt zwei Keimblätter hat, und genau wie "Hungarian Black" miniminimini bleibt, wachsein einige andere um die Wette.
Die "Sibierische Hauspaprika" sieht noch ganz ordentlich aus:



Im Vergleich dazu mal "Rain Forest" daneben:



Da wird einem doch schon fast schwindelig!?

"Aji Angelo" wächst ebenfalls reichlich in die Höhe, hat dafür aber schon richtig schöne Blätter:





Nicht so zufrieden bin ich dann mit der anderen Fuhre... da hatte ich doch in meinem Wahn auf die Schnelle noch von einigen Sorten je drei Samenkörner pro kleines Töpfchen verteilt... und das scheint jetzt wohl ein wenig eng zu werden:



Die haben die gleiche Pflanzenlampe über sich, bekommen sogar noch mehr Sonne durch das Fenster als die anderen, aber sind im Wachsen nicht mehr aufzuhalten:



Hmmm... ich nehme an, die stehen echt zu eng und die Blätter behindern sich. Zum Pikieren ist es aber eigentlich noch zu früh. Bevor ich jetzt alle versehentlich töte, habe ich nun heute mit einem Löffel vorsichtig ein Töpfchen geleert und das Trio vorsichtig getrennt.
Weil mir die Pflänzchen ja eh zu lang sind, habe ich sie schön tief in ihren neuen Topf gesetzt, in eine Mischung aus Blumenerde und Kokohum:



Dieses Kokohum hat mir Kollegin Evelyn mal empfohlen. Ist so ein Kokosfaserzeug, zu einem Block gepresst und getrocknet im Baumarkt erhältlich. Wenn man es verwenden will, wirft man den Block in einen Eimer Wasser, da quillt es dann wieder auf. Würde man es ganz alleine verwenden, muss man zu viel gießen, weil es nicht richtig Wasser speichert. Deswegen mische ich die Blumenerde dazu, die ist dann durch das Kokoszeug aber viel lockerer.

Meine Schönmalven-Zöglinge sind übrigens auch seit einer Weile zusammen mit den Chilis auf der Fensterbank. Die hatten in ihrer ersten Zeit anderes Licht genossen, was ihnen offenbar sehr gut tat. Wenn man die mal mit den Chilis vergleicht, wird's gleich klar:



Tja, bleibt nur noch übrig zu sagen, dass von den überwinterten, umgepflanzten Chilis zwei noch leben:



Eine dritte hatte ich ganz vergessen, die stand noch im Wohnzimmer - hat auch überlebt. Die habe ich aber nicht umgetopft, die muss mit dem leben, was sie noch hat. Der Topf war jedenfalls groß genug ;-)

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